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20.06.2025

Warmwasserbereitung mit Wärmepumpe? Vor- und Nachteile im Überblick

Wärmepumpen haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten nachhaltigen Heizmethode in Deutschland entwickelt. Immer mehr Haushalte setzen auf eine Wärmepumpe, um Ihren Heiz- und Warmwasserbedarf zu decken. Doch wussten Sie, dass es neben herkömmlichen Wärmepumpen auch spezielle Brauchwasser-Wärmepumpen gibt, die allein für die Aufbereitung von Warmwasser verwendet werden? Für welche Gegebenheiten sich welche Art von Wärmepumpe am besten eignet und, ob sich die Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe verglichen mit gängigen Heizungen überhaupt lohnt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

VAMO EXPERTEN TIPP

Ist Warmwasser mit Wärmepumpe sinnvoll? Vor- & Nachteile im Überblick

Das Wichtigste zusammengefasst

  • symbol-hakenEine Wärmepumpe ist ein nachhaltiges Heizsystem, das auch zur Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Mit einer Wärmepumpe wird das Brauchwasser umweltfreundlich und kostengünstig auf die gewünschte Temperatur gebracht.
  • symbol-hakenDer wesentliche Unterschied zwischen einer Warmwasser-Wärmepumpe und einer Heizungswärmepumpe besteht darin, dass eine Warmwasser-Wärmepumpe ausschließlich das Trinkwasser beziehungsweise Brauchwasser erwärmt. Heizungswärmepumpen hingegen erwärmen nicht nur das Brauchwasser, sondern können auch normal heizen.
  • symbol-hakenEine reine Warmwasser-Wärmepumpe lohnt sich oft finanziell weniger, als der Wechsel zu einer regulären Wärmepumpe als Heizsystem. In einem kostenlosen Beratungsgespräch können Sie herausfinden, ob sich eine Wärmepumpe für Ihr Zuhause eignet.

Was ist eine Wärmepumpe und wir funktioniert sie?

Eine Wärmepumpe ist ein Gerät, das Wärmeenergie von einer Quelle zu einem Zielort überträgt. Sie nutzt das Prinzip der Wärmeübertragung, bei dem Wärme von einem Ort mit höherer Temperatur zu einem Ort mit niedrigerer Temperatur bewegt wird. Dieses Prinzip ist ähnlich wie bei einem Kühlschrank, der Wärme aus seinem Inneren entfernt und an die Umgebung abgibt.

Die Wärmepumpe besteht aus vier Hauptkomponenten: dem Verdampfer, dem Kompressor, dem Kondensator und dem Expansionsventil. Der Verdampfer nimmt Wärmeenergie aus der Umgebung auf und verdampft das Kältemittel, das dann zum Kompressor gelangt. Der Kompressor erhöht den Druck und damit die Temperatur des Kältemittels. Das erhitzte Kältemittel gelangt dann zum Kondensator, wo es seine Wärme an das Heizsystem abgibt und dabei kondensiert. Das Kältemittel, das nun wieder flüssig ist, gelangt zum Expansionsventil, wo es entspannt und abkühlt, bevor es wieder zum Verdampfer zurückkehrt, um den Zyklus erneut zu beginnen.

Funktionsweise der Wärmepumpe. Quelle: Bundesverband Wärmepumpe e.V.

Wärmepumpen können verschiedene Wärmequellen nutzen, darunter Luft, Wasser und Erde. Luftwärmepumpen entziehen der Umgebungsluft Wärme, während Erdwärmepumpen die im Boden gespeicherte Wärme nutzen. Wasserwärmepumpen hingegen nutzen die Wärme aus Gewässern wie Seen oder Flüssen.

Bei Vamo haben wir uns auf die effiziente und vielseitig einsetzbare Luft-Wasser-Wärmepumpe spezialisiert. Diese Art von Wärmepumpe ist durch ihre unkomplizierte Installation für besonders viele Gebäude und Grundstücke geeignet. Ob eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Ihr Zuhause die beste Wahl ist, können Sie in einem kostenlosen ersten Beratungsgespräch herausfinden.

Funktion und Vorteile von Brauchwasser-Wärmepumpen

Neben dem Einsatz von regulären Wärmepumpen zum Erwärmen von Brauchwasser gibt es auch spezielle Wärmepumpen, die in Verbindung mit einem bestehenden Heizsystem eingesetzt werden können. Diese sogenannten Brauchwasser-Wärmepumpen sind spezielle Geräte, die zur Erzeugung von Warmwasser eingesetzt werden. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Wärmeübertragung, bei dem Wärme von einem Ort mit höherer Temperatur zu einem Ort mit niedrigerer Temperatur bewegt wird. Im Falle von Brauchwasser-Wärmepumpen wird die in der Umgebung vorhandene Wärme aufgenommen und genutzt, um Wasser zu erhitzen.

Brauchwasser-Wärmepumpen sind vielseitig einsetzbar und können in einer Vielzahl von Umgebungen und Anwendungen genutzt werden. Sie sind besonders geeignet für Orte, an denen kontinuierlich Warmwasser benötigt wird. Dazu gehören Wohngebäude, in denen Warmwasser für Duschen, Waschen und Kochen benötigt wird. Sie können auch in gewerblichen Einrichtungen wie Hotels und Restaurants eingesetzt werden, wo ein hoher Bedarf an Warmwasser besteht.

Ein weiterer Einsatzbereich von Brauchwasser-Wärmepumpen ist die Nutzung von Abwärme. In Gebäuden oder Anlagen, in denen Abwärme anfällt, wie beispielsweise in Klimaanlagen, kann diese Wärme genutzt werden, um Wasser zu erhitzen. Dies trägt zur Energieeffizienz bei und hilft, die Betriebskosten zu senken.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Effizienz und Leistung von Brauchwasser-Wärmepumpen von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter das Klima, die Eigenschaften des Gebäudes und die verfügbaren Wärmequellen. Daher sollte ihre Installation und Wartung von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden.

Unterschied zu einer Heizungswärmepumpe

Reguläre Wärmepumpen und Brauchwasserwärmepumpen sind beide effiziente Systeme, die Wärme aus der Umgebung extrahieren, um Gebäude zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Anwendung und Funktionsweise. Reguläre Wärmepumpen sind dafür ausgelegt, die gesamte Heizlast eines Gebäudes zu tragen. Sie können sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserbereitung eingesetzt werden.

Im Gegensatz dazu sind Warmwasser-Wärmepumpen speziell für die Warmwasserbereitung konzipiert. Sie sind in der Regel kleiner und weniger leistungsfähig als reguläre Wärmepumpen, da sie nur für die Warmwasserbereitung und nicht für die Raumheizung ausgelegt sind. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass reguläre Wärmepumpen in der Regel mit einem zentralen Heizsystem verbunden sind, während Brauchwasserwärmepumpen oft als eigenständige Geräte installiert werden, die unabhängig vom zentralen Heizsystem arbeiten.

Vorteile der Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe

Das Nutzen einer Wärmepumpe zur Aufbereitung von Brauchwasser kann eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringen. Dazu gehören unter anderem:

Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit

Eine Wärmepumpe arbeitet unter den richtigen Bedingungen so effizient und umweltfreundlich, da sie ein Mehrfaches des genutzten Stroms als Wärmeenergie zur Verfügung stellt. Die Effizienz von Wärmepumpen wird durch verschiedene Kennzahlen angegeben. Die am häufigsten verwendete ist dabei die Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie gibt das Verhältnis von der verbrauchten elektrischen Energie zur abgegebenen Wärmeenergie an.

Verglichen mit anderen Heizungsarten sind Wärmepumpen besonders umweltfreundlich im Betrieb. Sie verwenden keine fossilen Ressourcen und verursachen bedeutend weniger CO2-Emissionen als etwa Öl- oder Gasheizungen.

CO2-Emissionen verschiedener Heizungsarten. Quelle: Bundesverband Wärmepumpe e.V.

Kombination mit Solaranlage oder Photovoltaik

Die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen können  weiter gesteigert werden, indem die Wärmepumpe mit erneuerbaren Energiequellen kombiniert werden. Eine Kombination mit Photovoltaik (PV) ist besonders effizient und nachhaltig.

Photovoltaikanlagen wandeln die Energie des Sonnenlichts in nutzbaren Strom um. Durch die Verwendung von selbsterzeugtem Strom lassen sich die durch die Wärmepumpe verursachten Stromkosten bedeutend senken. Auch auf lange Sicht kann sich die Anschaffung einer PV-Anlage für Ihr Eigenheim lohnen, da Sie sich so von den Preisschwankungen von Strom großteils unabhängig machen können.

Wirtschaftlichkeit und Fördermittel

Der Wechsel zu einer Wärmepumpe lohnt sich in den meisten Fällen sowohl mit Hinblick auf Nachhaltigkeit als auch finanziell. Verglichen mit anderen Heizungsarten sind Wärmepumpen eine zukunftssichere Heizalternative, die sich sowohl für Neubauten als auch für Altbauten eignet. Mit dem Vamo Ersparnisrechner können Sie schnell und unkompliziert herausfinden, wie viel Sie sparen können, wenn Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden.

Ob sich eine spezielle Warmwasser-Wärmepumpe rentiert, hängt immer stark von den individuellen Gegebenheiten ab. Die Art der bisherigen Warmwasserbereitung, der Warmwasserbedarf im Haushalt und der Aufstellungsort spielen dabei eine bedeutende Rolle.

Fördermittel und staatliche Unterstützung

Wer zu einer nachhaltigen Heizung, wie einer Wärmepumpe, wechseln will, kann von staatlicher Unterstützung profitieren. So können die anfänglich hohen Investitionskosten deutlich verringert werden. Momentan können Sie einen Fördeurngszuschuss von bis zu 70% des Investitionspreises von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten.

Eine reine Warmwasser-Wärmepumpe ist in der Regel nicht für staatliche Förderung qualifiziert. Ergänzt sie allerdings eine förderbare Heizung, bekommen Sie auch eine Förderung für die Warmwasser-Wärmepumpe.

Als Alternative zu einer hohen einmaligen Investition haben Sie mit Vamo außerdem die Option, bereits ab 89 € pro Monat eine Wärmepumpe zu finanzieren. Vamo unterstützt Sie von der anfänglichen Beratung, über die Installation, bis hin zur regelmäßigen Wartung Ihrer Wärmepumpe.

Wann lohnt sich eine Warmwasser-Wärmepumpe?

Eine spezielle Brauchwasser-Wärmepumpe kann sich in bestimmten Situationen lohnen. Sie ist besonders effizient in der Warmwasserbereitung und kann in Gebäuden mit geringem Warmwasserbedarf eine kosteneffiziente Lösung sein. Ihre geringere Größe und spezialisierte Funktion ermöglichen oft eine höhere Energieeffizienz. Ob eine Brauchwasserwärmepumpe sinnvoll ist oder nicht, muss individuell entschieden werden – je nach Energiebedarf und gebäudetechnischen Voraussetzungen.

Allerdings kann der Wechsel zu einer regulären Wärmepumpe als Heizsystem langfristig weitaus wirtschaftlicher sein. Reguläre Wärmepumpen sind in der Lage, sowohl die Heizlast eines Gebäudes zu tragen als auch Warmwasser zu erzeugen. Sie sind flexibler einsetzbar und können die Gesamteffizienz des Heizsystems verbessern. Trotz der höheren Anschaffungskosten können die langfristigen Energieeinsparungen diese Kosten oft ausgleichen. Lassen Sie sich in einem kostenfreien Erstgespräch von einem unserer Experten beraten und finden sie heraus, ob eine Wärmepumpe zu Ihrem Zuhause passt.

Fazit: Warmwasser mit Wärmepumpe sinnvoll?

Die Wärmepumpe stellt eine effektive Lösung für die Warmwasserbereitung dar. Sie nutzt die in der Umgebung vorhandene Wärme, um Wasser zu erhitzen, was sie zu einer besonders energieeffizienten Option macht. Die Wärme kann aus verschiedenen Quellen, wie Luft, Boden oder Grundwasser, extrahiert werden. Dieser Prozess ist in der Regel effizienter als herkömmliche Methoden zur Warmwasserbereitung.

Darüber hinaus gibt es spezielle Wärmepumpen, die auf die Warmwasserbereitung ausgelegt sind. Diese sind in der Regel kleiner und weniger leistungsfähig als reguläre Wärmepumpen, da sie nur für die Warmwasserbereitung und nicht für die Raumheizung ausgelegt sind. Trotz ihrer geringeren Größe können sie oft eine höhere Energieeffizienz erreichen.

Zudem können Wärmepumpen mit anderen Heizsystemen, wie Solarkollektoren, kombiniert werden, um die Gesamteffizienz des Systems zu verbessern. Obwohl die Anschaffungskosten für Wärmepumpen höher sind als für herkömmliche Wassererhitzer, können die langfristigen Energieeinsparungen diese Kosten oft ausgleichen. Daher stellt die Wärmepumpe eine effektive und effiziente Lösung für die Warmwasserbereitung dar. Lassen Sie sich jetzt kostenfrei beraten und finden Sie heraus, ob sich der Wechsel zu einer Wärmepumpe für Ihr Zuhause lohnt.

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